Die sichtliche Spielfreude und Hingabe an die Musik begeisterte

09.04.2014

Das Kammerkonzert gehörte unstrittig zu den Höhepunkten des diesjährigen Kulturangebotes "dicht dabei und um die Ecke". Mit den sympathischen Künstlern Zuzana Beresová und Pavel Burdych zeigten die Programmverantwortlichen ein untrügliches Gespür für "das Besondere". Dr. Karin Patt-Wüst begrüßte als Vorsitzende des Kulturvereins das Künstlerpaar und die Zuhörer, unter ihnen Bürgermeister Michael Syrè, und wünschte allen einen angenehmen unvergesslichen Abend, bevor die slowakische Pianistin Zuzana Beresová und der tschechische Violinist Pavel Burdych mit Antonin Dvoráks Romanze Op.11 das Kammerkonzert eröffneten. Als absolute Meister ihres Fachs beeindruckte das Duo vom ersten Ton ihres ausgesucht anspruchsvollen Programm "Antonin Dvoràk & Freunde", durch ihr perfektes harmonisches Zusammenspiel ebenso, wie durch ihr großes musikalisches Können. Mit der Sonate in F Dur, Op. 57 ging es in wechselnden Tempi gefühlvoll bis temperamentvoll weiter bis zur Pause. Mit den Freunden und Weggefährten Dvoràks brachte das Kammerduo mit Lenos Janácek, Bedrich Smetana, Tschaikowsky, Johannes Brahms und Josef Suk einen Reigen von kraftvollen bis zu besinnlichen Themen musikalisch perfekt nuanciert zu Gehör. Den Zuhörern boten sie immer wieder reichlich Gelegenheit, ihrer Fantasie mit geschlossenen Augen freien Lauf zu lassen. Die völlige Hingabe, mit der die sympathischen Künstler die Musik interpretierten, war wohl maßgeblich verantwortlich für die Ausdrucksstärke, mit der sie dem Publikum die wechselnden Themen mit beschwingten und feurigen Passagen bis hin zu sinnlichen oder melancholischen Segmenten, so vollendet zu Gehör brachten. Antonin Dvoàks Mazurek, Op. 49 beendete den offiziellen Konzertteil. Die Gäste durften in einem passenden Ambiente der Villa Sayn einen wahrhaften Konzertabend der Extraklasse erleben, wofür sie den Künstlern mit ihrem anhaltenden begeisterten Applaus und "Bravo" Rufen, nicht nur zum Ende, herzlich dankten. Mit der gerne gewährten Chopin-Zugabe fand ein außergewöhnliches Konzerterlebnis seinen endgültigen Abschluss.

Quelle: Kleeblatt